Maschinenbau – immer am Puls der Zeit - die Ausbildung in unserer Abteilung verbindet eine fundierte maschinenbauliche Grundausbildung mit modernen Anforderungen des Arbeitsmarktes.
Ausgehend von den maschinenbaulichen Überlegungen von Sokrates vor mehr als 2000 Jahren "Gebt mir einen Hebel, der lang genug und einen Angelpunkt, der stark genug ist, dann kann ich die Welt mit einer Hand bewegen" hin zu einer digitalen vernetzten Welt (z.B.: IOT - Internet der Dinge). Die Ausbildung Maschinenbau spannt den Bogen vom Bewährten zu den Themen der Zukunft.
Die Schüler/innen haben die Möglichkeit, zwischen den Schwerpunkten AUTOMATISIERUNGSTECHNIK und INDUSTRIEDESIGN zu wählen.
Dinge selbstständig ablaufen zu lassen, hilft uns im Alltag. Diese Aussage kann wohl jede Person bestätigen, die schon einmal einen Geschirrspüler verwendet hat. Händisch die Wäsche zu reinigen, ist heute eine Ausnahme. Das ist durch unsere Maschinen einfacher für uns geworden.
Genau das ist das Ziel der Automatisierung: Abläufe selbsttätig so ablaufen zu lassen, dass es uns hilft, Arbeiten weniger anstrengend und zeitintensiv und gleichzeitig effizienter und in gleichbleibend hoher Qualität zu erledigen.
Natürlich muss sich jemand um die Erschaffung dieses automatisch ablaufenden Prozesses kümmern. Es gehört überlegt, welche Arbeiten man mit welchen Mitteln automatisch ablaufen lassen kann. Welche mechanischen Bauteile sind notwendig? Welche Dinge müssen gemessen werden? Welche Antriebe müssen für Bewegung sorgen?
Genau da setzt der maschinenbauliche Ausbildungsschwerpunkt Automatisierungstechnik an. Hier wird das gesamte Maschinenbau-Basiswissen mit zusätzlichen Inhalten über Mess-, Antriebs- und Robotertechnik vermittelt. Damit wird es unseren Absolventinnen und Absolventen ermöglicht, alle denkbaren selbsttätig wirkenden Anlagen zu planen und zu dimensionieren.
Frei nach dem Motto: Alles dreht sich, alles bewegt sich!
Im Schwerpunkt Industriedesign setzt du dich mit den technischen, ökologischen und sozialen Entwicklungen unserer Zeit auseinander und gestaltest die Zukunft. Produkte, die es bisher nicht gegeben hat, brauchen eine eigene Formensprache und müssen durch ihre Gestaltung die Funktionsweise und den Zweck des Produkts erklären. Ausgehend von einer profunden maschinenbaulichen Ausbildung erlernen die Schüler/innen, wie neue Ideen generiert und Produkte zielgruppenorientiert umgesetzt werden. Hierzu werden Research, Entwurftechniken, Visualisierung und Präsentationstechnik aktiv im Unterricht vermittelt. Besonderes Augenmerk wird auch auf die 3D-Flächenmodellierung im CAD gelegt. Dies macht unsere Absolventen und Absolventinnen sowohl als Konstrukteur/in als auch als Designer/in für viele Firmen interessant. Sie sind echte Allrounder und am Markt gefragt.
Eine praktisch orientierte Ausbildung mit Weiterbildungsmöglichkeiten für alle, die schnell ins Berufsleben starten wollen.
Fachschule für Maschinenbau mit Ausbildungsschwerpunkt in Werkzeug- und Vorrichtungsbau
• Theorie und Praxis für die Teilefertigung im Maschinen-, Werkzeug- und Anlagenbau sowie in der metallverarbeitenden Kfz-Zulieferindustrie
• Berechnung und Konstruktion im Maschinen- und Werkzeugbau auf modernen 3-D-CAD Arbeitsplätzen
• Computergestützte Fertigungsmethoden (CAM)
• Werkzeug- und Vorrichtungsbau
• Anwendung von Elektronik und Elektrotechnik
• Integration der computergestützten Konstruktion mit der Fertigung CAD/ CAM
Eine fachpraktische Ausbildung für alle, die mehr aus ihrem Berufsleben machen wollen.
Man lernt nie aus!
Der Abschluss einer HTL öffnet die Türen für viele Tätigkeitsfelder und Karriereschritte, in einer technischen Welt, die sich schneller ändert und entwickelt, als manche glauben. An der HTL St. Pölten gibt es mit der Schule für Berufstätige die Möglichkeit, sich technisch weiterzubilden und nach einer Lehre oder Fachschule den HTL-Abschluss berufsbegleitend nachzuholen. Auch nach einer AHS- oder anderen BHS-Matura oder Berufsreifeprüfung stellt die Maschinenbau-Ausbildung eine praxisnahe Alternative zu einem Studium oder einer FH dar.
Absolventen und Absolventinnen einer Matura bekommen einen Großteil der allgemeinbildenden Gegenstände (Mathematik, Deutsch, Englisch) angerechnet. Auch für den Abschluss einer facheinschlägigen Lehre gibt es attraktive Anrechnungen, die den Ausbildungsaufwand verkürzen.
Der Unterricht in der HTL für Berufstätige ist zeitlich so ausgelegt, dass möglichst viele Kursteilnehmer/innen die Möglichkeit haben, diese Ausbildung zu besuchen. Der Präsenzunterricht findet Montag, Dienstag und Donnerstag von 17:05 bis 21:50 statt, zusätzlich gibt es am Mittwoch eine Online-Einheit.
Durch diese straffe zeitliche Organisation ist es möglich, einer Beschäftigung nachzugehen und weiterhin Geld zu verdienen. Da es sich bei der HTL um eine öffentliche Schule handelt, werden die Kosten der Ausbildung vom Bund getragen. Für bereits Berufstätige gibt es unterschiedliche Fördermöglichkeiten seitens des AMS (z.B. Bildungsteilzeitgeld, Fachkräftestipendium, Bildungskarenz, diverse Stiftungen…) oder anderer Förderstellen. Der große Vorteil dieses Weiterbildungsangebots besteht darin, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Unternehmen während ihrer Ausbildung nicht verlassen müssen. Nach der Matura sind sie sofort einsatzfähig und können nahtlos wieder voll in den Betrieb einsteigen.
Ausbildungsschwerpunkt
• Konstruktion mit 3D-CAD Systemen
• Projektmanagement
• Technische Mechanik und Berechnung
• Fertigungstechnik und Robotik
• Werkstoffkunde und Qualitätsmanagement
• Elektrotechnik
• Automatisierungstechnik
• Wirtschaft und Recht
Weiterführende Informationen zur Abendschule finden sie in unserem Abendschul-Flyer.
Ausbildungsdauer:
Höhere Abteilung: 5 Jahre
Abendschule: 7 Semester (+ 1 Vorbereitungssemester)
Fachschule: 4 Jahre
Abschluss:
Reife- und Diplomprüfung – Höhere Abteilung & Abendschule
Gleichwertig dem Lehrabschluss Metallberufe – Fachschule
Berechtigungen:
Studium an Universitäten und Fachhochschulen, Unternehmerprüfung, Ingenieurqualifikation nach 3-jähriger Berufspraxis, Meisterprüfung nach einjähriger Berufspraxis – Höhere Abteilung & Abendschule
Unternehmerprüfung, Werkmeisterprüfung – Fachschule
Zusatzqualifikationen:
Cambridge First Certificate, Wirtschaftsführerschein EBC*L – Höhere Abteilung
Schweißerprüfung, Staplerschein, Fachbereichsprüfung der Berufsreifeprüfung – Fachschule
Ab dem 2. Ausbildungsjahr Vertiefung in den Ausbildungsschwerpunkten Automatisierungstechnik und Industriedesign; Ausbildung in Projektmanagement und Durchführung von Diplomarbeiten in Zusammenarbeit mit Industrie- und Gewerbe ebnen den Weg ins Berufsleben.
Allgemeinbildung
Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Beherrschung der englischen Sprache und wirtschaftliches Verständnis gelegt. Einige Gegenstände werden mit Englisch als Arbeitssprache unterrichtet.
Fachtheoretische Ausbildung
• Konstruktion und Projektmanagement
• Technische Mechanik und Berechnung
• Fertigungstechnik
• Maschinen und Anlagen
• Automatisierungstechnik
Fachpraktische Ausbildung
Das theoretische Wissen wird durch die praktische Tätigkeit in den Werkstätten ergänzt. Die AbsolventInnen sind stolz auf ihr handwerkliches Geschick.
Durch diese breite Ausbildung sind die AbsolventInnen für folgende Sparten gerüstet:
• Fördertechnik (Seilbahnen, Aufzüge, Krane)
• Stahlbau
• Fahrzeug- und Motorenbau
• Fertigungstechnik
• Kunststofftechnik
• Automatisierungstechnik
- Sensorik und Messtechnik
- Steuerungs- und Regelungstechnik
- Robotik
• Energietechnik
- Wasserkraftmaschinen, Windräder
- Thermische Kraftwerke
- Gas- und Dampfturbinen
- Nutzung von Biomasse
• Pumpen, Ventilatoren und Kompressoren
• Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik
• Umwelttechnik
- Kläranlagen
- Luftreinigung
Dipl.-Ing. Johann Weidenauer
Abteilungsvorstand Maschinenbau
Tel: +43 2742 75051-100
Mail: johann.weidenauer@htlstp.ac.at
Sprechstundenzeiten finden Sie in unserem Kalender .