Gegenstände

Hier finden Sie nähere Informationen zu einzelnen Gegenständen.
Eine Gesamtübersicht findet sich in der Rubrik Stundentafel

Höhere-Abteilung

ReligionDer Religionsunterricht behandelt im Rahmen der „Allgemeinbildenden Gegenstände“ verschiedenste Themen aus Religion, Gesellschaft und Persönlichkeitsentwicklung. Diese Themen werden entsprechend des Lehrplans der jeweiligen Religionsgemeinschaft unterschiedlich gewichtet. Ziel des Religionsunterrichts ist es, die Schüler*innen in ihrer Entwicklung zu begleiten, sodass sie zu kritischen wie auch verantwortungsbewussten Personen unserer Gesellschaft mit einer reflektierten Meinung werden.
D
Deutsch
Das Fach Deutsch deckt vielerlei ab: 1. die Vorbereitung auf die Matura, 2. das freie Reden und das Präsentieren vor einer Gruppe, 3. die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen anhand von Fachtexten und Literatur in Diskussionen und Texten. Stellung zu beziehen und eine Meinung zu entwickeln, sind die wichtigsten Eckpfeiler der Demokratie.
E1
Englisch
In der technischen Praxis ist Englisch nicht mehr wegzudenken! Daher wird in allen höheren - Abteilungen Englisch zusätzlich zum Englischunterricht auch in technischen Gegenständen eingesetzt. In der EL Abteilung findet das im Laborunterricht statt. In ausgewählten Laborstunden sprechen sowohl Lehrer als auch Schüler Englisch. Auch die Protokolle werden in englischer Sprache erstellt. Diese Form des Unterrichts kommt der fachlichen Situation in Firmen mit internationalen Erfordernissen sehr nahe.
GGP
Geographie, Geschichte und Politische Bildung
Im fächerübergreifenden Gegenstand „Geografie, Geschichte und Politische Bildung“ sollen bei gleicher Gewichtung der Teilbereiche ihre Gemeinsamkeiten gefunden werden. Durch die Darstellung von und der Auseinandersetzung mit gemeinsamen Themen und deren Betrachtung aus unterschiedlichen Blickwinkeln (z.B. Migration, Globalisierung, Politische Systeme und Akteure, Historische Entwicklungen und Konflikte, Umwelt- und Wirtschaftspolitik,…) sollen die Schülerinnen und Schüler die Wechselwirkungen der Teilbereiche erkennen und diese kritisch hinterfragen. Dadurch sollen sie die Kompetenz entwickeln, ihr Bewusstsein und ihre Wahrnehmung von Geschichte, Gegenwart und Zukunft zu überprüfen, um Lehren daraus zu ziehen, einen Standpunkt zu formulieren und gegebenenfalls Lösungsansätze zu entwickeln. 
WIR_3
Wirtschaft und Recht
Im Rahmen des wirtschaftlichen Unterrichts lernen die SchülerInnen einerseits den rechtlichen, andererseits den organisatorischen Aufbau sowie die Funktionsweise eines Unternehmens kennen. Zur Vertiefung der Theorie werden Abläufe eines Unternehmens anhand von zahlreichen Praxisbeispielen und Recherchen in Gesetzen erarbeitet. Auch der sichere Umgang bei etwaigen Problemen mit Unternehmen wird aus der Sicht des Konsumenten eingehend behandelt. Für die HTL wird zusätzlich die Möglichkeit geboten, die erlernten betriebswirtschaftlichen Kompetenzen mit dem Europäischen Wirtschaftsführerschein extern zertifizieren zu lassen.
BESP
Bewegung und Sport
In Anlehnung an Johann Heinrich Pestalozzis (1746-1827) ganzheitlichen Bildungsansatz von der „Kopf-Herz-Hand“-Pädagogik wollen wir den SchülerInnen im Unterrichtsgegenstand „Bewegung und Sport“ Methoden und Wege zum eigenständigen Denken und Verstehen (kognitiver Bereich), Fühlen und Wahrnehmen (affektiver und sozialer Bereich) und Handeln und (Be-)Greifen (senso- und psychomotorischer Bereich) aufzeigen und sie dabei begleiten. Modernste trainingswissenschaftliche Erkenntnisse und aktuell Trendsportarten und -spiele sind ebenso Bestandteil des Unterrichts wie althergebrachte und klassische Bewegungsformen und -spiele, bei denen Freude, Spaß und gemeinsames Erleben nicht zu kurz kommen. 
AM
Angewandte Mathematik
Im Gegenstand AM (Angewandte Mathematik) werden neben den allgemeinen mathematischen Bildungszielen insbesondere auch spezielle mathematische Kenntnisse, Methoden und Verfahren für die Berufspraxis erlernt. Angewandte Mathematik stellt somit den Anspruch, die erforderlichen Kompetenzen hinsichtlich der Reife- und Diplomprüfung zu erarbeiten und darüber hinaus die notwendigen mathematischen Grundlagen für die technischen Fächer bereitzustellen und zu unterstützen.
NW2
Naturwissenschaften
Die Naturwissenschaften in der HTL setzen (den Schwerpunkt) auf Chemie und Physik. Chemie behandelt anorganische und organische Chemie und im dritten Jahrgang Biotechnologie. Physik umfasst Mechanik bis Relativitätstheorie.  
SOPK
Soziale und personale Kompetenz
SOPK ist die Abkürzung für Soziale und Persönliche Kompetenz. Diese verbindliche Übung begleitet unsere SchülerInnen in den ersten beiden Jahrgängen. Ziel ist es, dass unsere SchülerInnen soziale Fähigkeiten und kommunikative Fertigkeiten im Umgang mit Mitmenschen und sich selbst erlernen und erarbeiten. Des Weiteren steht das Miteinander für eine positiv gestärkte Klassengemeinschaft im Vordergrund.
E2
Cambridge English Advanced
ist ein Freigegenstand, in dem für den Antritt zu einer weltweit anerkannten zertifizierten Prüfung vorbereitet wird. Dabei erreichen unsere Schüler der Höheren-Abteilung die Level CAE (Cambridge Certificate of Advanced Englisch) bzw. CPE (Cambridge Proficiency Certificate of English), die Schüler der Fachschule FCE (First Cambridge Certificate). Diese kann bei einer späteren Berufsreifeprüfung angerechnet werden.
HWE
Hardwareentwickllung

In den ersten beiden Jahrgängen erlernen die Schüler*innen die elektronischen Grundlagen zum Entwickeln von Schaltungen – beispielsweise das Umsetzen von LED-Schaltungen, die Ansteuerung von Motoren oder die Berechnung von Verstärkern. Unterstützt wird das Erlernen durch das Elektronische Lernbüro. Durch ein Computersystem können die Schüler*innen bei freier Zeiteinteilung üben und erhalten sofortiges Feedback – selbstverständlich in Begleitung durch die Lehrkräfte.

Ab der 3. Klasse läuft dieser Gegenstand projektbezogen ab. Die Schüler können dabei ihr zuvor erworbenes theoretisches Grundlagenwissen (1. u. 2. Klasse) in die Praxis umsetzen. In den 3. u. 4. Klassen handelt es sich dabei vorwiegend um geführte Projekte, deren Inhalt sich sowohl zeitgemäß als auch grundlagenvertiefend darstellt. Bei den Abschlussprojekten der 5. Jahrgänge geht es vor allem um den selbständigen Wissenserwerb und die Spezialisierung in Bezug auf „state of the art“ Technologien. Beste Vorbereitung für die vielen späteren Diplomarbeiten. Dieser Gegenstand ist auch Teil der schriftlichen Klausurprüfung.

MTRS
Messtechnik und Regelungssysteme
MTRS ist die Abkürzung für Mess-Technik und Regelungs-Systeme. Dieser Gegenstand begleitet unsere SchülerInnen von der 2. bis zur 5. Klasse und kann bei der Reife- und Diplomprüfung als Prüfungsfach gewählt werden. Im Detail werden einfache Messverfahren wie zum Beispiel Strom-, Spannungs- und Leistungsmessung unterrichtet. Ebenso gehören Sensoren (Messaufnehmer) mit den physikalischen Funktionsprinzipien wie auch Aktoren (Motoren) zum Stoffgebiet. In den oberen Jahrgängen wird das Gelernte im Bereich Regelungssysteme kombiniert und angewandt.
DIC
Digitale Systeme und Computersysteme
Im Gegenstand DIC werden ab dem zweiten Jahrgang der Höheren digitale Gatter gelehrt, ebenso das Lesen von Datenblättern und das Entwickeln von Schrittschaltwerken sowie das Verstehen von Mikrocontrollern in der vierten und fünften Klasse. Anwendung findet DIC in der Programmierung von Geräten mit elektronischer Steuerung von der einfachen Zeitanzeige bei der Kaffeemaschine bis hin zum automatischen Auslesen von RAM-Speichergrößen und Ansprechparametern für das UEFI-BIOS im PC.
KSN
Kommunikationssysteme und -netze
Der Gegenstand „Kommunikationssysteme und Netze“ (KSN) vermittelt die Grundlagen der Datenaufbereitung und Datenübertragung und forciert somit den Weg zum Verständnis der heute üblichen Kommunikationssysteme wie Internet und Mobilkommunikation. Der umfangreiche Inhalt wird in acht Bereiche gegliedert, nämlich: Grundlagen der Informationstheorie und Übertragungstechnik, Hochfrequenztechnik, Optische Nachrichtentechnik, Netzwerke, Netzwerkdienste, Vermittlungssysteme, Consumer-Electronics und Aufbau und Test von Kommunikationssystemen. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, dass die Schülerinnen und Schüler mit der aktuellen Messtechnik vertraut werden und die dazu notwendigen Spezialmessgeräte, wie Spektrumanalysator, FFT-Analysator oder auch OTDR, kennenlernen und bedienen können. Der Gegenstand wird im dritten, vierten und fünften Jahrgang jeweils zwei Wochenstunden unterrichtet und mit begleitenden Laborübungen und Projekten vertieft.  
FSST
Fachspezifische Softwaretechnik
Hier wird vom ersten Jahrgang an C gelernt. Ab dem dritten Jahrgang kommt die Programmiersprache C++ dazu, im vierten PHP, JAVA, Python. Der Gegenstand spielt auch für viele Projekte und Diplomarbeiten eine zentrale, verbindende Rolle. Datenbanken, Betriebssysteme sind ebenso Thema wie die Programmierung moderner Mikrocontroller (Arduino, ESP32, Raspberry PI, ATMEGA32u4)
LA1
Laboratorium
Der Laborunterricht beginnt im 3. Jahrgang. Dabei werden die im Theorieunterricht erlernten Themen in der Praxis erprobt, aufgebaut, gemessen und protokolliert. In den höheren Klassen werden die Messaufgaben komplexer und die Schüler müssen auch Messprobleme, die sich etwa bei ihrer Diplomarbeit stellen, selbstständig planen und durchführen. Zum Einsatz kommen dabei moderne Messgeräte wie z. B. der EMV-Spektrumanalysator, ein Handy-Messplatz oder das digitale Speicheroszilloskop. Das Fach führt direkt in die berufliche Praxis ein.
Projekte FächerkombinationenIm Gegenstand HWE werden erstmals im dritten und vierten Jahrgang einzelne Projekte durchgeführt. Dabei handelt es sich zuerst um geführte Projekte, sprich die einzelnen Arbeitsschritte werden dabei von den Lehrern genau erklärt und die ganze Klasse arbeitet (jeder für sich) Schritt für Schritt geführt mit.  Es werden dabei elektronische Schaltungen aufgebaut und ihr Verhalten messtechnisch analysiert. Gegen Ende des vierten Jahrgangs werden auch hier schon viele individuell gewählte Arbeiten durchgeführt. Anders als im Werkstättenunterricht werden jetzt gezielt neue Themenbereiche, die sich oftmals durch die unterschiedlichen Theorie-Gegenstände anbieten, forciert. Erfahrungen mit messtechnischen Feinheiten spielen hier ebenso eine Rolle wie die analytische Fehlersuche und Geräteoptimierung. Die Themengebiete sind weitreichend. IoT (internet of Things) ist hier ebenso im Fokus wie die klassische Sende- und Empfangstechnik. Modernste Mikrocontroller erlauben Mustererkennung (Gesichtserkennung) und KI (künstliche Intelligenz), sprich die Erfassung von großen Datenmengen als Grundlage von autonomen Entscheidungen (Stichwort selbstfahrendes Auto - hierzu gab es bei uns schon einige Diplomarbeiten). Modernste Ics. (integrieted Circuits = elektronische Bausteine) bieten immer öfter ganze Moduleinheiten in diesem Umfeld an.
PBE
Prototypenbau elektronischer Systeme

= Werkstättenunterricht! Zu diesem Gegenstand finden sich auch einige Videoclips in der Rubrik "Rundgang".

Im ersten und zweiten Jahrgang werden die Klassen in Gruppen geteilt. In jeder Gruppe (ca. 8 Schüler) durchlaufen sie im Schuljahr einzelne Stationen unserer Werkstätte. Im ersten Jahrgang legen wir Wert auf eine breite Basisausbildung. Es wird dabei die Metallbearbeitung (Feilen, Bohren, Biegen, Gewindeschneiden, Gravieren) kennengelernt, es wird Löten gelernt, in der "Printerei" = Leiterplattenfertigung  werden Leiterplatten hergestellt, in der Kunststofftechnik werden 3d-Drucker zum Einsatz gebracht. Elektronik kommt natürlich nicht zu kurz und so sind unsere Schwerpunkte hier der Prototypenbau, Messen, Aufbau von elektronischen Schaltungen und die Leiterplattentechnik. Dort erlernen die Schüler das Leiterplattenentwicklungsprogramm "Altium Designer" und fertigen selbst Leiterplatten.

Im dritten Jahrgang wird ebenfalls noch in kleinen Gruppen in der Werkstätte gearbeitet. Anders als im ersten und zweiten Jahrgang gibt es hier eine enge Vernetzung mit dem Theorieunterricht. So wird zum Beispiel im Gegenstand FSST hardwarenahes Programmieren gelernt und in der Werkstätte zum Einsatz gebracht. Daher verzahnt sich dieser Unterricht im dritten Jahrgang mit dem Theorieunterricht. Es werden ganzjährig geführte Projekte durchgeführt. Das sind Projekte, die bereits vom Lehrerteam vor entwickelt wurden. Unser Roboter, der in verschiedenen Videoclips zu sehen ist, ist einer dieser Projekte. Ein anderes Projekt ist zum Beispiel ein CO2-Umweltmesstechnik- System, das einen ESP32 dazu verwendet, Umweltmessdaten auf einen Server mittels WiFi zu senden und am PC graphisch auszuwerten.

Eine Besonderheit in St. Pölten stellt die Umsetzung des Lehrinhaltes im vierten Jahrgang dar. Hier dürfen unsere Schüler jeweils zu zweit ein eigenes Projekt verwirklichen. Die Schüler werden dabei natürlich auch weiterhin von Lehrern betreut, es sind aber nun die Schüler, die entscheiden, was sie gerne machen möchten. Am Anfang legen die Schüler ihre Ideen den Lehrern vor. Die Lehrer beraten die Schüler, greifen ein, wenn sie sehen, dass technisch etwas zu verfeinern ist, meist gelingt es den Schülern hier durch ausgezeichnete Projektarbeiten zu überraschen, viele davon bilden dabei die Basis ihrer späteren Diplomarbeit. Noch eine Besonderheit in einzelnen Arbeitsgebieten kommt in diesem Gegenstand Englisch als Arbeitssprache zum Einsatz. Gerade im Bereich Netzwerktechnik, Senden und Empfangen von Daten, Server konfigurieren usw. eignet sich dieses Lerngebiet hervorragend zum Kennenlernen der Arbeitswelt im internationalen Wettbewerb.

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Diplomarbeiten
Im abschließenden Jahr erarbeiten unsere Schüler und Schülerinnen in Form eines Zweierteams eine Diplomarbeit. Die Themen reichen von Umweltmesstechnik, elektronischem Gerätebau, Software-Projekten bis hin zum hardwarenahen Programmierbereich. Es sind gerade die Vertiefungsbereiche (Wireless oder Embedded) oft sehr ausschlaggebend für die Wahl des Projektgebietes. Hier suchen wir auch die Kooperation mit Firmen. Vielfach konnten wir eine Vorstudie für Firmen durchführen.